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Bundzuwachs

Die Positionsverschiebung der Seiten in einer Broschüre des Typs „Rückenheftung“ wird als Bundzuwachs bezeichnet. Durch den Bundzuwachs nimmt auf den inneren Seiten der Abstand zum Rücken zu.

Für alle Bücher und Broschüren werden Bogen verwendet, die gefalzt werden, um separate Seitenbereiche zu erhalten. Bedingt durch die Dicke des Papiers tritt bei jeder Falzung eine leichte Kantenverschiebung der jeweiligen Seite relativ zu den anderen Seiten auf. Dies hat zur Folge, dass bei ineinandergelegten Falzbogen die inneren Seiten im Vergleich zu den äußeren Seiten hervorstehen. Dieser „Treppeneffekt“ wird umso deutlicher, je mehr Seiten die Rückenheftung umfasst. Um die Auswirkungen dieser Verschiebung zu kaschieren, wird durch den Beschnitt eine gemeinsame Kante für die fertige Broschüre geschaffen.

Der Randbeschnitt für die Seiten nach dem Binden löst das Problem jedoch nur zum Teil, ähnlich wie sich die Kanten der Seiten verschieben, verschieben sich auch die gedruckten Inhalte auf den einzelnen Seiten. Dieser Zuwachs, der sich durch das mehrfache Falzen eines Bogens ergibt, wird durch den so genannten Bundzuwachs ausgeglichen. Der Bundzuwachs führt dazu, dass sich der Inhalt der innersten Seiten in Richtung der äußeren Ränder der Seite zu verschieben scheint.

1 Bundzuwachs

Mit zunehmender Seitenanzahl wird der Bundzuwachs immer deutlicher sichtbar und bei den äußersten Seiten ist er am deutlichsten zu beobachten. Aus diesem Grund muss in einem Broschürenlayout auch die Anzahl der Bogen mit angegeben werden, da diese den zu berücksichtigenden Bundzuwachs beeinflusst.

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