Variable Data Printing (FS350 and earlier)

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Mit dem Fiery Server kompatible VDP-Sprachen

Für den variablen Datendruck benötigt der Fiery Server eine kompatible VDP-Sprache.

Die folgenden VDP-Sprachen sind mit dem Fiery Server kompatibel:

  • FreeForm und FreeForm 2 – Die mehrfach verwendbaren Daten müssen nur einmal verarbeitet werden. Dadurch kann der Drucker mit höherer Gesamtgeschwindigkeit betrieben werden.

    Bei FreeForm können die Master-Elemente und die variablen Daten mit jedem Desktop-Anwendungsprogramm und auf jeder Computerplattform erstellt werden. Im Anwendungsprogramm wird der Master-Seite eine Nummer von 1 bis 100 zugeordnet. Die für FreeForm relevanten Druckoptionen stehen im Druckertreiber und in den Tools für das Auftragsmanagement zur Verfügung.

    FreeForm 2 erweitert die FreeForm Technologie durch die Möglichkeit, Regeln und Seitenbedingungen für die Ausgabe eines Auftrags unter Verwendung mehrerer Master-Seiten festzulegen. Außerdem können die Begrenzungen für jeden Datensatz innerhalb des Datenstroms definiert werden. Das bedeutet, dass der Anfang und das Ende jedes Datensatzes festgelegt werden kann. Anders als FreeForm erfordert FreeForm 2 den Einsatz einer spezifischen VDP-Anwendungssoftware, die FreeForm 2 unterstützt.

  • PPML – Bei diesem Industriestandard können Text- und Grafikelemente auf dem Drucker gespeichert und entsprechend dem Bedarf wiederholt verwendet werden, was die Ausgabe von VDP-Aufträgen insgesamt beschleunigt.

    Der Fiery Server akzeptiert PPML-Aufträge im ZIP-komprimierten und im unkomprimierten Format. Zum Drucken von Dokumenten im Format PPML ist ein mit PPML kompatibles Anwendungsprogramm eines anderen Herstellers notwendig (z. B. Pageflex Persona). Ein PPML-Auftrag kann als Druckauftrag an den Fiery Server gesendet oder alternativ in der Anwendung Command WorkStation oder mit Hot Folders geladen werden.

    Der Fiery Server unterstützt keine PPML-Dateien, die in einem PPML-Anwendungsprogramm unter Verwendung der Befehle IMPOSITION oder PRINT_LAYOUT erstellt wurden. Diese Optionen müssen in der Komponente Fiery Impose konfiguriert werden, auf die Sie über die Anwendung Command WorkStation zugreifen können.

  • Creo Variable Print Specification (VPS) – Hierbei handelt es sich um eine von Creo entwickelte Erweiterung der PostScript-Sprache. Eine Creo VPS-Datei umfasst die Abschnitte „Header“ und „Booklet“. Der Abschnitt „Header“ enthält die globalen Objekte für den gesamten Auftrag. Der Abschnitt „Booklet“ enthält eine einzelne Kopie eines personalisierten Dokuments. Bei den Seitenelementen handelt es sich um mehrfach verwendbare Objekte im Creo VPS-Format. Alle Seitenelemente müssen Bestandteil der Creo VPS-Paketdatei sein.

    Zum Drucken wird eine Anwendungssoftware benötigt, die den Creo VPS-Datenstrom übergibt. Alternativ kann eine Creo VPS-Datei in der Anwendung Command WorkStation oder mit Hot Folders geladen werden.

  • Xerox Variable Data Intelligent PostScript Printware (VIPP) – Hierbei handelt es sich um eine von Xerox entwickelte, proprietäre Seitenbeschreibungssprache. Zum Drucken von Dokumenten im Xerox VIPP-Format ist eine Anwendungssoftware notwendig, die mit dem Xerox VIPP-Format kompatibel ist. Ein Xerox VIPP-Auftrag kann als Druckauftrag gesendet oder alternativ in der Anwendung Command WorkStation oder mit Hot Folders geladen werden

  • Portable Document Format/Variable Transitional (PDF/VT) – Hierbei handelt es sich um ein auf der PDF-Technologie basierendes Format von Adobe. PDF/VT ist ein für den variablen Datendruck und den Transaktionsdruck optimiertes Austauschformat. Beispiele für Transaktionsdokumente sind Lieferscheine, Rechnungen, Kontoauszüge und andere Dokumente, bei denen Abrechnungsdaten mit Marketing-Informationen zusammengeführt werden.

    Das VDP-Anwendungsprogramm generiert PDF/VT-Dateien, die Seiten und Datensätze sowie spezifische Metadaten für die für einen Datensatz generierten Seiten beinhalten. PDF/VT-Dateien können per Import auf den Fiery Server transferiert werden. PDF/VT-Dateien können mit dem PostScript- oder dem APPE-Interpreter verarbeitet werden. Für PDF/VT-Aufträge können die Seiten und Datensätze und die Seiten pro Datensatz angezeigt werden. PDF/VT nutzt die elementbasierte Technologie.

  • PS- und PDF-Dateien bei aktivierter Option „Datensatzlänge definieren“ – Wird für eine PS- oder eine PDF-Datei im Fenster „Auftragseigenschaften“ die Option „Datensatzlänge definieren“ aktiviert, wird sie wie ein VDP-Auftrag behandelt und verarbeitet. Nach dem Aktivieren dieser Option können Sie im Hinblick auf das Finishing eine feste Größe für die Subsets festlegen.

    Die Option „Datensatzlänge definieren“ ist für VDP-Aufträge und in Quick Doc Merge erstellte Sammelaufträge verfügbar.

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